Unser Datenstandard
Für eine naturverträgliche Tourenplanung und Navigation sind strukturierte behördliche Naturschutzinformationen essenziell. Diese Daten stellt Digitize the Planet in standardisierter, maschinenlesbarer Form und unter einer offenen Lizenz bereit, damit Outdoorplattformen sie effizient integrieren und Nutzer gezielt informieren können.
Standardisierung
Die Datenstruktur zur Beschreibung von Schutzgebieten, insbesondere der Verhaltensregeln hat Eingang gefunden in die Spezifikation der Open Data Tourism Alliance (ODTA). Diese beschäftigt sich mit der Standardisierung von touristischen Inhalten auf Basis des schema.org-Standards und passt diesen an die speziellen Bedürfnisse des Tourismus an.
Wie wird die Datenqualität sichergestellt?
Die Qualität der Daten wird durch die Zusammenarbeit mit Ministerien, Schutzgebietsverwaltungen und Naturschutzorganisationen gewährleistet. Regelmäßige Schulungen und Workshops unterstützen die korrekte Datenerfassung und -pflege. Die kontinuierliche Verbesserung der Datenqualität trägt dazu bei, dass die erfassten Daten korrekt, aktuell und für digitale Anwendungen nutzbar sind.
Was beinhaltet die Spezifikation?
1.Geodaten
- Schutzgebietsflächen als Multipolygone im Koordinatenreferenzsystem EPSG:4326 (WGS84)
2.Kategorisierung und Beziehungen
- Kategorien zur Einordnung des Schutzgebietes (z.B. Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Nationalpark und Biosphärengebiete u.v.a.)
- besondere Artenschutzgebiete (z.B. Wildschutzgebiete)
- Zonierungen (wie Kern- oder Pufferzone)
- Hierarchien und Beziehungen
3.Basisinformationen zu den Schutzgebieten
- Größe, verwaltungsräumliche Zuordnung, verantwortliche Organisation, Homepage
4.Metadaten
- Gründungsjahr, IUCN-Kategorie, Verweise auf andere Datenbanken (WDPA, Wikidata, Openstreetmap)
5.Beschreibungen
- Kurz- und Langbeschreibung des Schutzgebietes in mehreren Sprachen
6.Bildmaterial
- Fotos aus den Schutzgebieten mit Titel, Beschreibung, Urheberrechtsangaben
7.Schutzzwecke
- Flora / Fauna / Habitate aus der Roten Liste und der Liste der Lebensraumtypen der FFH-Richtlinie
- Trivialnamen und wissenschaftliche Bezeichnungen
- Beschreibungen und Bildmaterial (kooperativ erarbeitet nach dem Wiki-Prinzip)
- Verhaltensempfehlungen
- Informationen zu sensiblen Zeiten und Orten, Empfindlichkeiten und Anforderungen
8.Informationen zu Nutzungsbestimmungen im Freizeitsektor
- Verhaltensregeln als strukturierte Informationen aus definierten Bausteinen
- Unterschiedliche Freizeitaktivitäten (Wandern, Radfahren, Reiten, Klettern, Skilanglauf, …)
- Erlaubnis (Gebote, Verbote)
- Bedingungen
- Zeitlich (z.B. Tageszeit, Jahreszeit)
- Räumlich
- Sonderbedingungen (z.B. Witterungs- oder Umweltfaktoren)
- Verordnungen / Rechtsdokumente als Nachweis über die dargestellten Regeln
Datenmodell der Verhaltensregeln
Veranschaulichung der Datenstruktur der Verhaltensregeln und der Bausteine, aus denen diese sich zusammensetzen